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Deckelung von Managementgehältern Zugeständnis an das Großkapital? Martin Schulz, die SPD und diePolitische Linke in der Sackgasse!

Deckelung von Managementgehältern Zugeständnis an Großkapital
Politische Linke in der Sackgasse

Oberflächlich betrachtet erscheinen die hohen Gehälter von Unternehmenslenkern und Managern als übertrieben, ungerecht und der Entschluss einer Entscheidung zur Deckelung die einzige, als soziale gerechte Möglichkeit den Exzess zu begrenzen und die „gierigen“ Manager in die Schranken zu weisen.

Die schnell in Deutschland und ganz Europa aufgegriffene, und gerade von der politisch linken polemisch auf Neid basierend geführte Debatte, die bewusst mit Emotionen spielt und auf neue Wähler abzielt, verdient eine genauere Betrachtung.

Man stelle sich ein paar einfache Fragen: Wer profitiert eigentlich von den Folgen eines solchen Entscheides? Wer sind eigentlich die Manager und welche Rolle spielen sie?

Unternehmensführung und Eigentum sind heutzutage weitestgehend getrennt. Ein Prozess der mit der zunehmenden Spezialisierung im Rahmen der Industrialisierung seinen Anfang nahm. Unternehmergeführte Firmen werden immer seltener und die ursprünglichen Gründer werden durch professionelle Manager ersetzt, die schlussendlich gut ausgebildete Angestellte und Arbeiter im Dienste des Kapitals sind. Manager sind wie andere Angestellte nur abhängig Beschäftigte, und Ihre Arbeitsleistung soll vornehmlich den Aktionären von Unternehmen dienen.

Das Hauptinteresse der Eigentümer ist die Maximierung des Share-holder Values, also Ihrer Einkünfte, sprich der Mehrung des Kapitals.

In den hochentwickelten Kapitalmärkten in Europa und USA ist die Trennung besonders weit fortgeschritten. Eigentum und Unternehmensführung sind dort weitestgehend ge-trennt. Die Aktionärsstruktur wird nicht von kleinen Aktionären dominiert, sondern von insti-tutionellen Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen, und spezialisierten Banken und Investmentfonds. Diese Kapitalgesellschaften sind vornehmlich die Eigentümer an den Börsennotierten Gesellschaften, die von den aktuell im Rampenlicht stehenden Managern geführt werden. Eine Maximierung der Unternehmensgewinne durch eine Reduzierung der Kostenstruktur der Unternehmen durch Einsparung von Personalkosten, kommt also vornehmlich den Eigentümern dieser Institutionen zu Gute. Das Kapital ist also der Haupt-profiteur dieser Initiative, das höhere Gewinne und mehr Einfluss durch sie erlangt.

Die im Zentrum der Neiddebatte stehenden Personen sind unter enormen Druck arbeitende Angestellte, die sich in der Hierarchie nach oben gearbeitet haben. Sie sind hochspezialisierte Arbeitskräfte aus dem mittleren und oberen Management von Unternehmen. Diese Positionen stellen oft die einzige Möglichkeit von Arbeitnehmern dar ein höheres Einkom-men zu erzielen, was sonst nur Personen mit Kapital vorbehalten ist. Durch eine gesetzliche Deckelung wird gerade diese Aufstiegschance dem kleinen Manne genommen. Denn die erzielten Einsparungen kommen ausschließlich den Aktionären und somit dem Eigentümern zu Gute. Die Chance eines gesellschaftlichen und sozioökonomischen Aufstiegs wird für weniger privilegierte Schichten, alleine durch harte Arbeit voran zukommen, so noch weiter eingeschränkt.

Aus staatlicher Sicht betrachtet entzieht die Initiative in Ihrem Ergebnis dem Staat Einnahmen, durch die niedrigere Besteuerung von Kapitalerträgen im Gegensatz zu Einkommenssteuern, womit unter dem Strich weniger Mittel für den Sozialstaat bleiben.

Eine undifferenzierte und blinde Unterstützung dieser Initiativen erweckt den Eindruck ei-nes intellektuellen Bankrotts der politisch Linken und erschreckt wie leicht sich diese durch eine rein auf Neid basierende Debatte von Interessen des Kapitals instrumentalisieren lassen kann.

Unterstützung gerade von linksgerichteten Parteien für den als Abzockerinitiative be-kanntgewordenen Volksentscheid in der Schweiz ist also nicht verständlich. Unterstützt die Initiative doch gerade in ihrem Ergebnis die urkapitalistische Ideale. Die Linke verliert den Kern Ihrer Grundsatzthemen aus dem Auge, geblendet durch kurzfristige Meinungsmache die auf Wählerfang abzielt.

Man sollte jedoch nicht die wirklichen Interessen der Menschen die aus den unteren Schichten und der Mittelschicht kommen aus den Augen verlieren. Man sollte für diese Eintreten, Chancen eröffnen und den Gesellschaftlichen Aufstieg nicht aus eigenen politi-schen Interessen zu verbauen, sondern diese ermöglichen und fördern.

Doch dazu sollte man den Mut haben sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und andere dazu ermutigen.

Landtagskandidat Edwin Krug auf dem Deutschlandfest der SPD in Berlin

Was für ein Fest! Am Wochenende feierten 500.000 Menschen auf der Straße des 17. Juni den 150. Geburtstag der SPD. Und mitten drin der Landtagskandidat Edwin Krug, Bezirkstagskandidatin Brigitte Krug und Tanja Schinlder. Bei Sonnenschein und guter Laune gab es Konzerte von Nena, Dick Brave, den Prinzen, Roland Kaiser und Konstantin Wecker – und eine umjubelte Rede von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vor dem Brandenburger Tor.

Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Bürgerinnen und Bürger am 17. und 18. August vorm Brandenburger Tor und auf der ein Kilometer langen Festmeile auf der Straße des 17. Juni ein umfangreiches Festprogramm mit 700 Künstlerinnen und Künstler auf vier Bühnen. Fotos vom Deutschlandfest in einer Bildergalerie gibt’s hier

Musikalische Highlights wie Nena, Dick Brave & The Backbeats, Die Prinzen und Konstantin Wecker begeisterten die Menschen am Samstag ebenso wie die fulminante Rede von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück.

Landtagskandidat Edwin Krug bei der Podiumsdiskussion „Homo-Ehe und steuerrechtliche Gleichbehandlung“

Zur alljährlichen Politdiskussion am 2. August zum Auftakt des Christopher Street Day (CSD) in Nürnberg war Edwin Krug Landtagskandidat der SPD Teilnehmer auf dem Podium. Veranstalter war Fliederlich e. V. – schwul-lesbisches Zentrum Nürnberg.

„Komplette Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender – was versprechen die Parteien?“ – unter diesem Motto ging es gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik und MeinungsvertreterInnen aus  der Gesellschaft in einer offenen Diskussion um kritische Fragen aus der schwul-lesbischen Wahlbevölkerung. Insgesamt Elf Fragen umfasste der Katalog dieser Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl 2013, um die sich eine wirklich heiße Diskussion entfachte.

So machte Edwin Krug beispielsweise zur Thematik volle Anerkennung der Regenbogenfamilien ganz klar deutlich, dass die SPD sich schon seit längerem für die volle Gleichstellung einsetzt, vor allem auch die Gleichstellung der Regenbogenfamilien. Als besonders wichtigen Punkt sprach Edwin Krug auch die Situation der älteren Schwulen und Lesben an. Hier besteht ein großer Nachholbedarf in der Metropolregion Nürnberg. Edwin Krug ist die Problematik bestens aus seiner politischen Arbeit vor Ort in Mittelfranken bekannt. Er ist Gründungsmitglied und geschäftsführender Vorstand des Vereins Leben unterm Regenbogen e.V., ein generationenübergreifendes, schwul-lesbisch-bi-transgender-inter-metrosexuell-„and friends“ Wohnprojekt in Nürnberg, und Gründungsmitglied und Teammitglied des Arbeitskreises „Pflege und Vielfalt“ beim Fliederlich e.V. als Ansprech- und Beratungspartner aller in der Pflege tätigen Akteure in der Metropolregion Nürnberg. Ferner ist es auch als Vorstand beim LSVD Bayern tätig mit den Schwerpunktthemen Pflege, Migration und Vielfalt.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Margarete Bause, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im bayerischen Landtag, Katja Kipping, Bundesvorsitzende der Partei DIE LINKE, Marina Schuster, FDP MdB, Sven Heublein, CSU, Listenkandidat zur Bundestagswahl, Christina Grandrath, Landtagskandidatin für die Piratenpartei, Jane Thomas, LSU Bayern, Maria Sabine Augstein, LSVD Bayern.

Landtagskandidat Edwin Krug fordert breites Bündnis gegen Rechtsextremismus

Am kommenden Dienstag will die rassistische und rechtsradikale NPD in Weißenburg eine Kundgebung im Rahmen ihrer „Bayerntour“ durchführen. Diese soll in der Zeit von 13.00 bis 16.00 Uhr auf dem Weißenburger Marktplatz stattfinden. Wie der Aufruf der NPD zeigt ist der Kampf gegen  Rechtextremismus auch ein wichtiges Thema bei uns in Mittelfranken

Bei der Podiumsdiskussion zu dem Thema Menschenrechte mit Voker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN im Deutschen Bundestag, Jens Zeitler, Vorstand von Lamda Bayern e.V., Ayfer Yildrim, Gruppensprecherin von Amnesty International, Edwin Krug, Bayernvorstand LSVD, nahm das Thema Kampf gegen Rechtsextremismus, einen breiten Rahmen ein. Nach Meinung von Volker Beck wird dies auch ein Dauerthema bleiben.  Er kritisierte die schwarz-gelbe Bundesregierung, die hier viel zu wenig tue und wenn überhaupt dann alles sehr unkoordiniert ohne klares Konzept.

Landtagskandidat Edwin Krug, der gleichzeitig auch stellv. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ Mittelfranken ist, betonte der Kampf gegen Rechtsextremismus beginne im Kleinen. Nur durch ein  „Miteinander“ und nicht ein „Nebeneinander“  können die notwendigen gesellschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um im Kampf gegen den Rechtsextremismus erfolgreich zu sein. Auch hier gilt der Satz von Willy Brandt, wenn auch leicht abgeändert: „Es muss zusammenwachsen was zusammen gehört“, diesmal nicht Ost und West sondern WIR die länger hier sind und diejenigen die zu UNS kommen, betonte Edwin Krug. Dies erfordert die Mithilfe aller Demokarten, denen von „Oben“ und vor allem denen von „Unten“. Integration findet vor Ort statt. Deswegen freue er sich, dass Ansbach der erste Unterbezirk in Mittelfranken ist, der bereits eine Arbeitsgemeinschaft  „Migration und Vielfalt“ gegründet hat. Vorsitzender der neu gegründete Arbeitsgemeinschaft ist Edwin Krug, Stellvertreter sind Hamit Bakir aus Weißenburg und Duygu Bayramoglu aus Solnhofen.

 

Martin Porzner einstimmig als OB-Kandidat nominiert

Die Ansbacher SPD hat Martin Porzner zu ihrem OB-Kandidaten für die Wahl im März 2014 nominiert. Der 46-jährige Jurist und Fraktionsvorsitzende der SPD im Stadtrat Ansbach bekam bei der außerordentlichen Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend alle 48 Delegiertenstimmen. In seiner Bewerbungsrede vor den 48 Delegierten und den zahlreichen Gästen u.a. Edwin Krug, Stellv. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ Mittelfranken und Landtagskandidat für den Stimmkreis Ansbach-Nord, sowie Brigitte Krug Bezirkstagskandidatin, stellte Martin Porzner die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Arbeit dar. Das Schlusswort hatte der Vorsitzende und SPD-Landtagskandidat Norbert Dumler. Er hob die Führungsqualitäten von Martin Porzner heraus und betonte, dass er noch nie einen Politiker getroffen habe „der so gut zuhören könne“. Dies sei eine ganz wichtige Voraussetzung, um anschließend die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Die Belebung der Innenstadt und die Energiewende vor Ort sind zentrale Themen. Die SPD Ansbach sei die treibende Kraft bei der Entwicklung des Ansbacher Klimaschutzkonzepts gewesen. Nun müssen die ehrgeizigen Ziele auch umgesetzt werden. Der soziale Ausgleich sei ihm wichtig. Ansbach stehe gut da mit seinen zahlreichen freiwilligen Leistungen im Bereich Sport, Kultur und Soziales. „Bildung, Bildung, Bildung“ sind die Grundpfeiler. Hier ist er durch seine drei Kinder „am Puls der Zeit“. Ohne ehrenamtliches Engagement würde vieles in unserer Gesellschaft nicht funktionieren. Deshalb werde er Ehrenamt fördern, aber auch fordern. Die Fusion der Kliniken und damit die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürgern seien ein zentrales Anliegen. Er habe bei den Verhandlungen eine zentrale Führungsrolle übernommen. Nun werbe er für die Zustimmung bei den Mitgliedern des Stadtrats. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist ihm eine transparente, für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbare Politik. Zum Schluss dankte er der Partei für die freundliche Aufnahme, der Fraktion für 5 Jahre fruchtvolle Zusammenarbeit und natürlich seinen Freunden, seiner Familie und seiner Frau für die fantastische Unterstützung. Sein einziges Versprechen: „Ich werde auch in Zukunft für Euch da sein. Denn nur auf ein solides Fundament kann man auch etwas Großartiges bauen.“

Karlsruhe: Ehegattensplitting gilt auch für Eingetragene Lebenspartnerschaften

Anlässlich des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu dem Ehegattensplitting erklärt Edwin Krug, Landtagskandidat der SCHWUSOS Mittelfranken: Das heutige Urteil aus Karlsruhe ist eine schallende Ohrfeige für die Koalition.

Das heutige Urteil des Bundesverfassungsgerichts macht es der Koalition aus CDU/CSU/FDP schwer die völlige Gleichstellung von Lesben und Schwulen weiter zu blockieren. Landtagskandidat Edwin Krug fordert vor allem die CSU auf, ihre diskriminierende Politik aufzugeben und sich den gesellschaftlichen Realitäten zu stellen. Familie ist dort wo Kinder sind und wo zwei Menschen bereit sind, füreinander Verantwortung zu übernehmen!

Edwin Krug fordert eine völlige Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe! Die Politik muß endlich handeln! Karlsruhe ist keine Ersatzregierung!

Das Urteil im Wortlaut

Wer wissen will, wie das Splitting beantragt wird, wen die Entscheidung betrifft und wie das mit der Rückwirkung ist, findet Antworten in dem aktuellen Beitrag von Manfred Bruns im LSVD bLOG:

LSVD bLOG

IDAHO Internationaler Tag gegen Homophobie

Bereits zum 5. Mal findet der Internationale Tag gegen Homophobie statt. Das Datum geht in das Jahr 1990 zurück, da die Weltgesundheitsorganisation am 17.05. 1990 Homosexualität von der Liste der Krankheiten strich. Da es nicht nur in Afrika, sondern auch im östlichen Europa und auch bei uns wieder vermehrt zu verbalen und körperlichen Angriffen gegen Homosexuell empfindende Menschen, Bisexuellen und Transgendern kommt, veranstalten die SCHWUSOS Mittelfranken mit Ihrem Landtagskandidaten Edwin Krug zusammen mit anderen Organisationen ab 13.00 Uhr Informationstände am Tugendbrunnen/Lorenzkirche in Nürnberg. Ab 18.15 findet eine kleine Kundgebung an der Lorenzkirche statt, danach zieht ein Schweigemarsch in die Straße der Menschenrechte, wo an der ersten Säule eine Kerze entzündet wird, und Luftballons steigen gelassen werden,

Vor dem International Tag gegen Homophobie am 17. Mai fordert die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders, sexuelle Vielfalt in Schulen und Jugendeinrichtungen mutiger zu thematisieren: „Lesben- und schwulenfeindliche Beleidigungen und Ausgrenzung dürfen in Schulen, Sportvereinen und in der Familienberatung keinen Platz haben“, so Lüders.

Eine Studie der Humboldt-Universität zu Berlin hatte kürzlich bestätigt: Die Worte „schwul“ und „lesbisch“ zählen an Berliner Schulen zu den Schimpfwörtern, die am häufigsten benutzt werden. Ebenfalls ging aus der Studie hervor, dass Wissen und Umgang mit dem Thema Homosexualität seitens der Schülerinnen und Schüler wie auch des Lehrpersonals unzureichend sind. „Der Schulhof ist hier nur der Spiegel der Gesellschaft“, betonte Lüders. Lesben, Schule, Bi-, Trans*- und Intersexuelle seien in unserer Gesellschaft immer noch einer Vielzahl von Diskriminierungen ausgesetzt.

Sexuelle Vielfalt und Homosexualität müssten Querschnittsthemen in den Lehrplänen sein, ergänzte die ADS-Leiterin. Zudem gehöre der Schutz vor Diskriminierung wegen der sexuellen Identität ausdrücklich in das Grundgesetz. Lüders lobte in diesem Zusammenhang die Aktionspläne gegen Homophobie von Berlin und Nordrhein-Westfalen. Beide Länder haben konkrete und umfangreiche Maßnahmen für Schulen und Hochschulen erarbeitet, die die Sichtbarkeit und Akzeptanz sexueller Minderheiten stärken sollen. Dazu zählen insbesondere das Vorhandensein qualifizierter Ansprechpersonen, die Überarbeitung von Schulbüchern sowie die umfassende Sensibilisierung von Lehrpersonal bereits in der Ausbildung.

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im August 2006 gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.

Kanzlerin Merkel springt auf den Populismuszug auf! „Ein Zugeständnis an das Großkapital“ Stellungnahme des SPD Landtagskandidat Edwin Krug zum Schweizer Volksentscheid über die „Abzocker Initiative“ und die Deckelung von Managementgehältern.

Pressemitteilung

13.03.2013

 

Kanzlerin Merkel springt auf den Populismuszug auf! 

„Ein Zugeständnis an das Großkapital“

Stellungnahme des SPD Landtagskandidat Edwin Krug zum Schweizer Volksentscheid über die „Abzocker Initiative“ und die Deckelung von Managementgehältern. Kritik an der Bundeskanzlerin.

 

Oberflächlich betrachtet erscheinen die hohen Gehälter von Unternehmenslenkern und Managern als übertrieben, ungerecht und der Entschluss zur Deckelung scheint die einzige sozial gerechte Möglichkeit, den Exzess zu begrenzen und die „gierigen“ Manager in die Schranken zu weisen.

Die schnell in Deutschland und ganz Europa aufgegriffene Diskussion über Managergehälter wird insbesondere von der politischen Linken und jetzt auch von der Kanzlerin Merkel als polemische Neid-Debatte geführt, die bewusst mit Emotionen spielt, vermeintlich einfache Lösungen präsentiert und den Linken und der Kanzlerin Merkel neue Wähler sichern soll. Doch das Thema ist vielschichtig und verdient eine genauere Betrachtung.

Man muss sich zunächst ein paar einfache Fragen stellen: Wer profitiert eigentlich von den Folgen eines solchen Entscheides? Wer sind eigentlich „die Manager“ und welche Rolle spielen sie?

Unternehmensführung und Eigentum sind heutzutage weitgehend getrennt. Ein Prozess der mit der zunehmenden Spezialisierung im Rahmen der Industrialisierung seinen Anfang nahm. Unternehmergeführte Firmen werden immer seltener und die ursprünglichen Gründer werden durch professionelle Manager ersetzt – gut ausgebildete Angestellte und Arbeiter im Dienste des Kapitals. Manager sind wie andere Angestellte nur abhängige Beschäftigte, die den Eigentümern helfen sollen ihr Kapital zu mehren.

Das Hauptinteresse der Eigentümer ist die Maximierung des Shareholder Values, also Ihrer Einkünfte.

In den hochentwickelten Kapitalmärkten in Europa und USA ist die Trennung besonders weit fortgeschritten. Eigentum und Unternehmensführung sind dort weitestgehend getrennt. Die Aktionärsstruktur wird nicht von kleinen Aktionären dominiert, sondern von institutionellen Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen, und spezialisierten Banken und Investmentfonds. Diese Kapitalgesellschaften sind vornehmlich die Eigentümer an den börsennotierten Gesellschaften, die von den aktuell im Rampenlicht stehenden Managern geführt werden. Eine Maximierung der Unternehmensgewinne durch eine Optimierung der Kostenstruktur der Unternehmen oder durch Einsparung von Personalkosten kommt also vornehmlich den Eigentümern dieser Institutionen zu Gute. Die Herren des Kapitals sind also die Hauptprofiteure dieser Initiative, die ihnen höhere Gewinne und mehr Einfluss sichert.

Im Zentrum der Neiddebatte stehen unter enormen Druck arbeitende Angestellte, die sich in der Hierarchie nach oben gearbeitet haben. Sie sind hochspezialisierte Arbeitskräfte aus dem mittleren und oberen Management von Unternehmen. Diese Positionen stellen oft die einzige Möglichkeit von Arbeitnehmern dar, ein höheres Einkommen zu erzielen, was sonst nur Personen mit Kapital vorbehalten ist. Durch eine gesetzliche Deckelung wird gerade diese Aufstiegschance dem kleinen Manne genommen. Denn die erzielten Einsparungen kommen ausschließlich den Aktionären und somit den Eigentümern zu Gute. Die Chance eines gesellschaftlichen und sozioökonomischen Aufstiegs wird für weniger privilegierte Schichten so noch weiter eingeschränkt.

Aus staatlicher Sicht betrachtet entzieht die Initiative in Ihrem Ergebnis dem Staat Einnahmen: Durch die niedrigere Besteuerung von Kapitalerträgen im Gegensatz zu Einkommenssteuern bleiben unter dem Strich weniger Mittel für den Sozialstaat.

Eine undifferenzierte und blinde Unterstützung dieser Initiativen erweckt den Eindruck einer intellektuellen Bankrotterklärung der politisch Linken. Es ist erschreckend, wie leicht sich diese durch eine reine Neiddebatte von Interessen des Kapitals instrumentalisieren lässt.

Eine Unterstützung gerade von Seiten linksgerichteter Parteien für den als „Abzocker-Initiative“ bekanntgewordenen Volksentscheid in der Schweiz ist also nicht verständlich. Unterstützt die Initiative die urkapitalistische Ideale. Die Linke verliert Ihre Grundsatzthemen aus dem Auge, geblendet durch Meinungsmache, die auf kurzfristigen Wählerfang abzielt.

Man darf nicht die wirklichen Interessen der Menschen, die aus den unteren Schichten und der Mittelschicht kommen, aus den Augen verlieren. Man darf nicht Möglichkeiten zum gesellschaftlichen Aufstieg aus kurzsichtigen parteipolitischen Beweggründen verbauen. Stattdessen muss man für bessere Aufstiegschancen eintreten und diese fördern, das sehe ich als Kernauftrag linker Politik.

Die Linke und die Kanzlerin Merkel sitzen auf dem falschen Dampfer!   Jetzt ist Führung gefragt. Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns und einer  50% Einkommensteuer für Jahreseinkommen über einer Million Euro.  Das ist politisches Handeln! Und was macht die Kanzlerin? Bequem wie Sie ist springt Sie einfach auf den Populismuszug auf und betreibt Managerbashing! Welch eine  Schande für Deutschland!

Shame on you Merkel!!!

Pressekontakt:

Edwin Krug

SPD Landtagskandidat Ansbach-Nord

Wiesenstr. 19 // 91617 Oberdachstetten

Tel.: +49-178-5487251

Fax.: +49-32121417066

Email. edwinkrug@gmail.com

Twitter: @edwinkrug // facebook.com/EdwinKrugSPD // http://www.edwin-krug.de

“A concession to big business”, Swiss Referendum on the „Rip-Off Initiative“ and the capping of managers’ salaries

“A concession to big business”
Statement of the SPD state parliamentary candidate Edwin Krug on Swiss
Referendum on the „Rip-Off Initiative“ and the capping of managers’ salaries

On the face of it, the high salaries of business leaders and managers appear to be excessive
and unfair and the decision to cap seems to be the only socially just way to limit
the excess and the „greedy“ managers in their place.

The topic of managers’ salaries, which was quickly taken up in Germany and across
Europe, is often discussed by the Left in terms of the ‘politics of envy’, playing upon the
emotions, presenting seemingly easy solutions and attracting new voters to the Left.
However, the subject is complex and deserves a closer look.

We need to ask a few simple questions first: Who really benefits from the consequences
of such a decision? Who are these “managers“ and what is their role?

Management and ownership are nowadays largely separate, a process that started due
to increasing specialization in the context of industrialization. Entrepreneur-led companies
are becoming increasingly rare as the original founders are replaced by professional
managers. These are well-trained staff and workers in the service of capital.
Managers are like any other employee: contracted workers who are there to help the
company owners increase their capital.

The main interest of the owner is to maximize shareholder value, i.e. their income.

In the highly developed capital markets in Europe and the USA, the separation is particularly
advanced. Ownership and management are there almost entirely separate. The
shareholders‘ structure is not dominated by small shareholders, but by institutional investors
such as pension funds, insurance companies, and specialized banks and investment
funds. These corporations are primarily the owners of the listed companies,
which are run by the managers currently under the spotlight. Maximizing corporate profits
by optimizing the cost structure of the company or by saving on staffing costs is
therefore primarily used to benefit the owners of these institutions. These “men of capital”
are therefore the main beneficiaries of this initiative, which provides them with higher
profits and more influence.

At the center of this “envy debate” are working employees, under enormous pressure,
who have worked their way up the hierarchy. They are highly specialized workers from
the middle and upper management of companies. These positions are often the only
way for workers to increase their income, which is otherwise only available to persons
with capital. Through the proposed statutory cap, it is precisely this chance to rise up
the ranks which is taken away from the little man, because the savings only benefit
shareholders and thus also the company owners. The opportunity for socio-economic
advancement would be even further restricted for the less privileged classes.

From the government’s perspective, the initiative will have a negative impact on tax
revenues: the reduction of capital gains tax, rather than income tax, means the bottom
line is that there will less funding for the welfare state.

An undifferentiated and blind support of such initiatives gives the impression of an intellectual
bankruptcy of the political left. It is frightening how easily this can be exploited by
a pure envy debate of capitalist interests.

The present endorsement on the part of left-wing parties for the “Rip-Off Initiative”, as
the referendum became known in Switzerland, is therefore incomprehensible. The initiative
supports basic capitalist ideals. The Left has lost sight of the fundamental issues,
blinded by posturing aimed at short-term vote-catching.

We must not lose sight of the real interests of the people who come from the lower and
middle classes. We must not obstruct opportunities for social advancement out of shortsighted
partisan motives. Instead, we must stand up for better career opportunities and
promote them, which I see as a core mission of left politics.

Press contact:
Edwin Krug
SPD State Parliamentary Candidate Ansbach-Nord
Tel.: +49-178-5487251
Fax.: +49-32121417066
Email. edwinkrug@gmail.com
Twitter: @edwinkrug // facebook.com/EdwinKrugSPD // edwinkrug.wordpress.com //
http://www.edwin-krug.de

„Ein Zugeständnis an das Großkapital“ Stellungnahme des SPD Landtagskandidat Edwin Krug zum Schweizer Volksentscheid über die „Abzocker Initiative“ und die Deckelung von Managementgehältern

 

Ein Zugeständnis an das Großkapital“

Stellungnahme des SPD Landtagskandidat Edwin Krug zum Schweizer Volksentscheid über die „Abzocker Initiative“ und die Deckelung von Managementgehältern

 

 

 

 

 

 

Oberflächlich betrachtet erscheinen die hohen Gehälter von Unternehmenslenkern und Managern als übertrieben, ungerecht und der Entschluss zur Deckelung scheint die einzige sozial gerechte Möglichkeit, den Exzess zu begrenzen und die „gierigen“ Manager in die Schranken zu weisen.

 

Die schnell in Deutschland und ganz Europa aufgegriffene Diskussion über Managergehälter wird insbesondere von der politischen Linken als polemische Neid-Debatte geführt, die bewusst mit Emotionen spielt, vermeintlich einfache Lösungen präsentiert und den Linken neue Wähler sichern soll. Doch das Thema ist vielschichtig und verdient eine genauere Betrachtung.

 

Man muss sich zunächst ein paar einfache Fragen stellen: Wer profitiert eigentlich von den Folgen eines solchen Entscheides? Wer sind eigentlich „die Manager“ und welche Rolle spielen sie?

 

Unternehmensführung und Eigentum sind heutzutage weitgehend getrennt. Ein Prozess der mit der zunehmenden Spezialisierung im Rahmen der Industrialisierung seinen Anfang nahm. Unternehmergeführte Firmen werden immer seltener und die ursprünglichen Gründer werden durch professionelle Manager ersetzt – gut ausgebildete Angestellte und Arbeiter im Dienste des Kapitals. Manager sind wie andere Angestellte nur abhängige Beschäftigte, die den Eigentümern helfen sollen ihr Kapital zu mehren.

 

Das Hauptinteresse der Eigentümer ist die Maximierung des Shareholder Values, also Ihrer Einkünfte.

 

In den hochentwickelten Kapitalmärkten in Europa und USA ist die Trennung besonders weit fortgeschritten. Eigentum und Unternehmensführung sind dort weitestgehend getrennt. Die Aktionärsstruktur wird nicht von kleinen Aktionären dominiert, sondern von institutionellen Investoren wie Pensionskassen, Versicherungen, und spezialisierten Banken und Investmentfonds. Diese Kapitalgesellschaften sind vornehmlich die Eigentümer an den börsennotierten Gesellschaften, die von den aktuell im Rampenlicht stehenden Managern geführt werden. Eine Maximierung der Unternehmensgewinne durch eine Optimierung der Kostenstruktur der Unternehmen oder durch Einsparung von Personalkosten kommt also vornehmlich den Eigentümern dieser Institutionen zu Gute. Die Herren des Kapitals sind also die Hauptprofiteure dieser Initiative, die ihnen höhere Gewinne und mehr Einfluss sichert.

 

Im Zentrum der Neiddebatte stehen unter enormen Druck arbeitende Angestellte, die sich in der Hierarchie nach oben gearbeitet haben. Sie sind hochspezialisierte Arbeitskräfte aus dem mittleren und oberen Management von Unternehmen. Diese Positionen stellen oft die einzige Möglichkeit von Arbeitnehmern dar, ein höheres Einkommen zu erzielen, was sonst nur Personen mit Kapital vorbehalten ist. Durch eine gesetzliche Deckelung wird gerade diese Aufstiegschance dem kleinen Manne genommen. Denn die erzielten Einsparungen kommen ausschließlich den Aktionären und somit den Eigentümern zu Gute. Die Chance eines gesellschaftlichen und sozioökonomischen Aufstiegs wird für weniger privilegierte Schichten so noch weiter eingeschränkt.

 

Aus staatlicher Sicht betrachtet entzieht die Initiative in Ihrem Ergebnis dem Staat Einnahmen: Durch die niedrigere Besteuerung von Kapitalerträgen im Gegensatz zu Einkommenssteuern bleiben unter dem Strich weniger Mittel für den Sozialstaat.

 

Eine undifferenzierte und blinde Unterstützung dieser Initiativen erweckt den Eindruck einer intellektuellen Bankrotterklärung der politisch Linken. Es ist erschreckend, wie leicht sich diese durch eine reine Neiddebatte von Interessen des Kapitals instrumentalisieren lässt.

 

Eine Unterstützung gerade von Seiten linksgerichteter Parteien für den als „Abzocker-Initiative“ bekanntgewordenen Volksentscheid in der Schweiz ist also nicht verständlich. Unterstützt die Initiative die urkapitalistische Ideale. Die Linke verliert Ihre Grundsatzthemen aus dem Auge, geblendet durch Meinungsmache, die auf kurzfristigen Wählerfang abzielt.

 

Man darf nicht die wirklichen Interessen der Menschen, die aus den unteren Schichten und der Mittelschicht kommen, aus den Augen verlieren. Man darf nicht Möglichkeiten zum gesellschaftlichen Aufstieg aus kurzsichtigen parteipolitischen Beweggründen verbauen. Stattdessen muss man für bessere Aufstiegschancen eintreten und diese fördern, das sehe ich als Kernauftrag linker Politik.

 

 

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